Cap Anamur hat in Angola von 2003 - 2007 zwei Krankenhäuser und 13 Gesundheitsposten aufgebaut und betrieben

Angola

Unser Handeln dort im Überblick:

  • 1992 - 1998 Minenräumen während des Bürgerkriegs
  • Krankenhausbetrieb in Oncocua und Cahama
  • Betrieb von 13 Gesundheitsstationen
  • Internat für 150 Nomadenkinder
  • Ausbildungsprojekt für Metallarbeiter

Unsere Ziele in Angola und was wir erreichen konnten

Von 1992 – 1998 hat Cap Anamur nach dem jahrelang andauernden Bürgerkrieg (in einer Kriegspause) ein Minenräumprojekt durchgeführt. Angola zählte damals zu einem der am stärksten verminten Ländern der Welt.

  • Im Boden Angolas waren sowjetische, amerikanische, kubanische, südafrikanische, tschechische, chinesische und sogar DDR-Minen vergraben. Tausend Minen räumte das Team aus verschiedenen Spezialisten teils mit schwerem Panzergerät, meist jedoch mit Minendetektoren und in mühsamer Handarbeit.

2002 endete der seit 1975 andauernde Bürgerkrieg und Cap Anamur widmete sich dem Wiederaufbau der medizinischen Versorgung im Südwesten des Landes – in der Region Kunene. In den 27 Jahren der militärischen Auseinandersetzungen waren Wirtschaft, Handel, Infrastruktur und vor allem die Versorgung der Bevölkerung komplett zusammengebrochen.

In der ersten Projektphase bis 1998 war Angola im Bürgerkrieg noch zweigeteilt. Das Krankenhaus in Bailundo war zu dieser Zeit auf der Seite der Rebellen der UNITA. Um das Projekt zu versorgen, mussten wir die Front passieren. Dies war wiederum nur in den von der UN kontrollierten Übergängen möglich.

1. Standort Xangongo
  • Das Krankenhaus wurde 1992 mit medizinischer Ausrüstung ausgestattet.
2. Standort Cahama
  • Wiederaufbau und Betrieb eines Krankenhauses von 1993 – 1996 und 2003 – 2007.
3. Standort Oncocua
  • Wiederaufbau und Betrieb eines Krankenhauses von 1993 – 1996 und 2003 – 2011. Cap Anamur hat medizinisches Fachpersonal entsandt, um die lokalen Mitarbeiter:innen auszubilden und den Betrieb des Krankenhauses zu unterstützen.
  • Für eine flächendeckende medizinische Versorgung hat Cap Anamur 13 Gesundheitsstationen in der Provinz Kunene betreut.
  • Da ein Großteil der Bevölkerung und besonders die Nomadenvölker von der Schulbildung ausgeschlossen waren, wurde ein Internat betrieben. 150 Kinder der Nomadenstämme wurden dort beschult.
  • Am Krankenhaus Oncucua hat Cap Anamur 2009 ein Ausbildungsprojekt für Metallarbeiter gegründet. Hier wurden Schulabgänger aus dem Internat in der Metallarbeit ausgebildet.
4. Standort Bailundo
  • Das Distriktkrankenhaus in Bailundo wurde von Cap Anamur von 1995 – 1997 betreut. Das Krankenhaus mit 250 Betten, einer TBC Klinik mit 100 Betten und einer Lepraklinik mit 80 Betten wurde renoviert und baulich erweitert.
  • Die medizinische Versorgung wurde von entsandten medizinischen Fachkräften übernommen und wir haben das Krankenhaus mit benötigtem Equipment ausgestattet.

Unsere Zeit in Angola

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